AGENTUR FÜR ARBEIT DUISBURG
- Bauherr
- GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH
- Nutzer
- Agentur für Arbeit Duisburg / Jobcenter
- Ort
- Duisburg
- Leistung
- Objektplanung LP 1-5 HOAI, LP 6 (Rohbau)
- Eckdaten
- ca. 14.200 m² BGF, ca. 9.700 m² NRF, ca. 49.000 m³ BRI
- Status
- fertiggestellt (April 2010)
- Typ
- Neubau Verwaltungsgebäude
- Besonderheit
- durchgängige Barrierefreiheit, Betonkernaktivierung
- Bildnachweis
- (c) RPP
Das neue Jobcenter der Agentur für Arbeit in der Duisburger Innenstadt befindet sich unweit des Duisburger Hauptbahnhofs an der Friedrich-Wilhelm-Straße. Das Gebäude schließt eine Baulücke am Buchenbaum und ersetzt entlang der Friedrich-Wilhelm-Strasse einige in die Jahre gekommenen Altbauten. Diese beiden Kopfbauten werden durch einen viergeschossigen Gebäudeteil über den gesamten Baublock hinweg verbunden. Dem Bauherrenwunsch nach einer optimierten späteren Drittvermarktbarkeit trägt unser Entwurf mit der möglichen Unterteilung in bis zu drei einzelne Gebäudetrakte Rechnung. Darüber hinaus wurde der öffentlich zugängliche Neubau durchgehend barrierefrei ausgestaltet.
Aufgrund der hohen Vertraulichkeit der Beratung in der Agentur für Arbeit steht die innere Gliederung im Vordergrund, die sich strikt am Einzelplatzkonzept des Nutzers orientiert. Zwei- und Dreiachsbüros bilden somit das durchgängige Planungsraster und bedingen zusammen mit dem eng begrenzten Baubudget die kleinteilige Lochfassade. Die Strenge der Fassade wird durch ein durchdachtes Farbkonzept sowie die horizontale Gliederung in den erdgeschossigen Natursteinsockel und die darüber liegenden Etagen als weiß verputzte Flächen wohltuend gebrochen. Das in der Fassade anklingende frische Farbkonzept setzt sich im Innenraum fort und ermöglicht eine leichte Orientierung. Bewusst eingesetzte Farben schaffen innerhalb des engen Budgets und der strengen Bauform eine lichte, freundliche Innenraumatmosphäre.
Das Gebäude ist in den Bürobereichen mit einer Betonkernaktivierung ausgestattet. Die Mittelzonen, die Büros zur stark befahrenen Friedrich-Wilhelm-Straße sowie die Sonderzonen im Erdgeschoss werden darüber hinaus zusätzlich über eine Lüftungsanlage konditioniert.